Es ist keine schöne Aufgabe, wenn man sich engagiert fühlt, den Stimmberechtigten zu zeigen,
wie sie, die für unser Spital gestimmt haben, massiv betrogen werden. Es wurde bereits mehrmals der Versuch unternommen, diese 90 Gemeinderäte über unstimmige Vorgänge in unserem Spital aufmerksam zu machen. Wie gesagt, keine dankbare Aufgabe, denn es wird auf denjenigen geschossen, der den Brand meldet. Aber der Brand selber wird nicht gelöscht. Dazu ein Beispiel: In der Homepage des Spitals steht seit Jahren bei der Mitarbeiterzahl: 550 Stellen. Und wir haben aufgrund der wenigen zugänglichen Daten nun herausdestilliert, dass im Spital allerhöchstens 135 Personen zu 100 % angestellt sind. Das bedeutet, dass unser Spital klammheimlich aus purem Unvermögen Jahr um Jahr massiv reduziert worden ist, und das bei einem Defizit von 6,5 Mio. innerhalb von 5 Jahren. Rentable Filetstücke wurden auswärtigen Firmen oder den Belegärzten übergeben. Präsident Gyseler, der bei der Standortförderung offenbar Applaus erhalten hat, bewirkte, dass Direktor Buik 2020 gegangen ist, wobei ihm eine hohe Abfindung bezahlt werden musste, und den jetzigen Direktor Dr. Reist hat er ebenso hinausgeekelt wie letztes Jahr den Schmerzarzt, der dem Spital jährlich einen Reingewinn von 400'000 Franken und wieder ein besseres Renommee gebracht hätte. Die vierköpfige Geschäftsleitung kassierte laut Jahresbericht 2023 ganze 2,2 Mio. Franken. Da kann doch etwas nicht stimmen. In der Psychiatrie geht es wegen fehlenden Leuten, die davongelaufen sind, drunter und drüber. Wer dort eintritt wird nicht empfangen, sondern muss irgendwohin telefonieren und die Bedienung erfolgt so, dass die Person, die dort eine Freundin als Patientin hingebracht hat, voller Entsetzen Details schilderte, die Traurigkeit hervorrufen und keinen Applaus verdienen. Die rentable Radiologie wurde ausgelagert an eine fremde Firma, und der dortige, auswärtige Chef hat am Montag gesagt, es herrsche ein Chaos und er sei entsetzt. Wir werden Frau Regierungsrätin Rickli nun umfassend informieren, dass sie bei Ihrem nächsten Besuch den richtigen Leuten Lob zollt. Die Herren Alder, Höfliger und Gyseler, die gestrauchelten Verwaltungsräte, werden bei objektiver Betrachtung vermutlich eher weniger dabei sein.
Pro Spital Affoltern