Spital Affoltern: Schon wieder ein massives Gyseler-Versagen aufgedeckt
Der Held ist müde geworden, oder einsichtig? Bliebe er bei seinen Leisten, vermöchte er Besseres zu leisten.
Nun stehe ich vor der Aufgabe, Ihnen verehrte Leser von einem nahezu verbrecherischen Akt - unter fragwürdigen Umständen demokratisch legitimiert zustande gekommen - möglichst sachlich zu berichten, im Wissen, dass der wohlerzogene, geneigte Leser es nicht liebt, wenn einer in deutlicher Sprache einen himmelschreienden Sachverhalt ungehobelt erzählt bekommt.
Hier geht es allerdings um Leben und Tod, es geht um das Rettungswesen im Bezirk Affoltern. Doch der Reihe nach. Im Jahre 2017 organisierte ein ehemaliges BK-Mitglied mit dem damaligen Direktor ad interim, Herr Straubhaar, ein sehr fähiger Mann, mit einem ganz anderen Format, wie wir das heute in der Direktion antreffen - das Rettungswesen so, dass zwei Rettungswagen zur Verfügung standen, Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr, für sage und schreibe bloss Fr. 5.— pro Jahr und Einwohner vom Bezirk, bezahlt durch die Gemeinden. Dadurch wurde ein hoher Deckungsgrad erreicht. Ein Notfall hatte allergrösste Sicherheit, rechtzeitig – ohne langes Warten – wie das heute der Fall sein kann, abgeholt zu werden, um alsdann medizinisch versorgt zu werden. Wir alle wissen, dass Ereignisse urplötzlich als grässlicher Unfall eintreffen können, wo es um Sekunden oder wenige Minuten geht, um Leben zu erhalten und Leben zu retten. So weit so gut.
Aber dann hatten wir das grosse Unglück, dass sich ein machtgeiler Gemeindepräsident sich in unser Spitalwesen einmischte. Und da er redegewandt ist, und auch dort noch Argumente findet, wo die Wahrheit geritzt oder ganz abwesend ist, kurzum aber – vordergründig, sich blenden lassend gesehen - ein gmögiger und scheinbar tüchtiger Mann, dem man zugeneigt war und dem man traute. So fand er 2018 Zugang in die damalige BK. Dass wir alle diesem Mann auf den Leim gekrochen sind, erkennt man spätetens 2025 allein schon an dieser traurigen Geschichte mit dem Rettungswagen, leider aber erst sehr spät.
Irgendwann packte ihn ein kranker, verseuchter Floh und er setzte sich hin und schrieb am 25. November 2020 eine neue Leistungsvereinbarung. Und diese hat es in sich:
Künftig nur noch ein Rettungswagen,
den das Spital den Gemeinden zur Verfügung stellt. Und kein Aktionärsvertreter merkte das, und keiner dieser stillen Gilde durchschaute diesen faulen Zauber. Standort des Rettungswagens: Spital, aber dieser Leistungsauftrag enthält im selben Vertrag geregelt, dass listigerweise oder dubioserweise dieser Leistungsuftrag vom Spital sogleich an das Stadtzürcher Rettungswesen, an die sogenannte «Schutz und Rettung» weiter gereicht wird. Kosten. 2.—Franken für das Spital und 2 Franken für die Gemeinden. (vorher 2 Wagen und 2 Crews für 5 Franken).
Fazit: Die Gemeinden sparen 3.— Franken pro Einwohner, aber es stehen nicht mehr zwei Mannschaften und 2 Rettungsfahrzeuge oben beim Spital, sondern nur noch einer.
Verlust: Ganze 50% Rettungswesen. Und die Abdeckung erreicht nur noch einen Deckungsgrad von knapp 90 %, so wird behauptet, ob diese Zahl der Lügenbarone stimmt, müsste noch geprüft werden.
Aber konkret bedeutet das, dass im ungünstigen Fall, jeder 10. Patient, der mit Herzflimmern oder schweren Verwundungen, oder 7 Rippenbrüchen auf die Einlieferung ins Spital wartet, eben verblutet oder das Herzflimmern nicht übersteht.
Fazit: Jeder 10. Notfall muss damit rechnen, hier auf Behördenbeschluss zu krepieren, gerade hier, wo wir eine formidable, kostengünstige Deckung für Notfälle ausgewiesen hatten, mutwillig zerstört durch diesen schändlichen Gyselererlass
Gyseler muss es sich anrechnen lassen, dass er in seiner amtlichen salbaderischen Schönrednerei sämtliche übrige 13 Gemeindepräsidenten, darunter drei Frauen und sämtliche 14 GemeindeschreiberInnen vom Bezirk zur Unterschrift im Dezember 2020 gebracht hat. 27 ehrwürdige Amtspersonen bezeugten mit ihrer Unterschrift den massiven Abbau einer Angelegenheit, wo es darum geht, Leben zu retten und Leben zu erhalten. Und das klammheimlich, demokratisch höchst fragwürdig an der Bevölkerung vorbei.
Wer von diesen 28 Leuten nun angeklagt werden müsste «der teilweisen, voraussehbar vernachlässigten Hilfeleistung mit mutmasslicher Todesfolge», bleibe dahingestellt. Aber ganz sicher muss dieser gefallsüchtige Ehrgeizling und ämterschluckende Gemeindepräsident von Hausen a.A., ins Recht gefasst werden. Der zugleich noch Spitaldirektor und auch noch Präsident der Spital AG spielt, allerdings vom Grossteil des Personals nicht ernst genommen, oder gar abgelehnt wird.
Wir erwarten von der Staatsanwaltschaft, dass sie tätig wird und diesen Amtsinhaber schnellstens aus dem Verkehr zieht.
Gyseler redet sich nun wieselflink damit heraus, dass selbst die Gesundheitsdirektion mit einer 90-%-Regelung einverstanden ist. *) Dabei aber leugnend, dass er es war, der bei uns diesen skrupellosen Abbau aus dem Blauen heraus inszeniert hat. Dass er dabei ein schlechtes Gewissen hat, bezeugte er im April 2025 in Bonstetten an einer öffentlichen Scheininformation, wo er auch wieder schönrednerisch in weissen Turnschuhen und Halsketteli seine pathologische Show abgezogen hat. Da sagte er wörtlich, auf das «Thema Rettungswagen» angesprochen: «Immer dann, wenn ich auf den Parkplatz vom Spital zufahre, sehe ich 2 Rettungswagen». Das ist ganz klar krass und unverfroren von der Bühne herab gelogen.
*) Nachtrag vom 21.7.25 Hier müssen wir einen Nachtrag anbringen und deutlich darauf hinweisen, dass es keineswegs sicher ist, ob die Gesundheitsdirektion einen solchen Erlass veröffentlicht hat. Das Thema ist derzeit in Abklärung. Die obige Aussage haben wir augrund eines Hinweises aus dem Rettungswesen gemacht. Ob diese Auskunft richtig ist, steht derzeit nicht fest. Wir wurden dabei (als Begründung) auf die Verordnung über das Rettungswesen 813.13 hingewiesen, aber da steht nichts über die erforderliche Rettungswagendichte bzw. Anzahl der erforderlichen Rettungswagen samt Crew in einem Gebiet (Bezirk Affoltern) mit beispielsweise 58'000 Einwohnern. Wir halten zum jetzgen Zeitpunkt fest, dass uns der 2. Rettungswagen völlig zu unrecht und gesetzeswidrig geklaut worden ist. Und kein Behördenmitglied hat dem Handeln von Herrn Gyseler gegen die Sicherheits - Interessen der Bevölkerung wirksam widersprochen. Der Mann wird - aus purer apéro-getränkter Kollegialität - während Jahren in seinem unheimlichen Wirken wursteln gelassen. Der Mann kostet uns riesige Beträge, die im Spital nun verlocht oder in private Taschen geleitet werden.
Gyseler als Mehrfachamtsinhaber lügt, das bestätigte uns auch ein ehemaliger Spitalpräsident. Und ein weiterer ehemaliger Gemeindepräsident bestätigte seine von ihm attestierte Beobachtung, wonach es Gyseler an Kompetenz fehle, diese seine Spital-Ämter auszuüben. Ein anderer ehemaliger Gemeindepräsident schrieb uns, dass er - der gelernte und ausgezeichnete Buchhalter Gyseler vom Spitalwesen nichts verstehe. Ihm sollte man einfach mal sagen:
Schuster bleibe bei deinen Leisten und liefere eine Spitalrechnung, bei deren Abschluss der Finanzchef nicht davonläuft [ das muss ja dicke Gründe haben und stinkt zum Himmel] und der wir trauen können oder trauen können sollten».
Fazit: 3 ehemalige, heute noch angesehene Gemeindepräsidenten vom Bezirk attestieren klar und deutlich, dass Gyseler für diesen Spitaljob höchst ungeeignet ist.
Und wir behaupten, es fehlt allen dreien: ihm, Höfliger und Alder an unternehmerischem Denken und Handeln. Der miese, weitgehend falsch aufgestellte Zustand des Spitals ist ein Beleg dafür, kein Arzt im Bezirk findet lobende Worte über unser einst glorreiches Spital – die Altersmedizin und vielleicht auch die Psychiatrie mal knapp ausgenommen.
Konkret: Der Notfall ist in einem desaströsen Zustand, das bestätigt jeder hiesige Mediziner, mehr darüber ein andermal. Wir werden dabei auch über die streikende Ärzteschaft vom Bezirk schreiben, die sich seit Jahren in globo skandalträchtig weigert, Notfalldienste zu leisten, was ebenfalls einer Klärung bedarf. Wir werden deshalb bei der Regierung vorstellig werden.
Und nun stellt sich die grosse Frage, wie lange es noch dauert, bis die übrigen Gemeindepräsidenten sich von diesem versagenden Amtsinhaber nicht
weiterhin «verseckeln» lassen. Der Mann als Amtsinhaber (oder alle 3) schaden unserem Spital und sind eine Schande in unserem Lande.