Das Geschmuse: Anzeiger und Gyseler - beide helfen einander

Denken hilft. Soeben ist mir die brisante Frage eingefallen, weshalb der Anzeiger derart feundlich über Gyseler schreibt und Wesentliches u eklatante Fehlleistungen der Gyseler-Crew verschweigt: Ergo: Alles nur gegenseitige - letztlich pekuniär motivierte Interessen-Wahrung.

Vielleicht brauchen ältere Hirnis etwas mehr Zeit, bis sie merken, was läuft. Aber immerhin, heute hat es bei mir «klick» gemacht. Meine Frage war die: Weshalb fasst der Anzeiger den Verwaltungsratspräsidenten  vom Spital, den Herr Gyseler in letzter Zeit derart mit Samthandschuhen an? Weshalb werden auch die anderen beiden Kesseltreiber Namens Höfliger und Alder (Gemeinderat in Ottenbach) nicht endlich auch mal ins Visier genommen?

Soll mir doch keiner sagen, dass in unserem Spital eine bevölkerungsfreundliche Gesundheits-Strategie, wie sie dem Stimmvolk vor dem 19. Mai 2019 vollmundig versprochen worden ist, betrieben werde. Wer hinschaut merkt, dass es den drei Herren einfach nur darum geht, das Spital noch lange am (Ab)-Leben zu erhalten, nicht etwa, um eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten, die derzeit arg in der Luft hängt. Nein im Gegenteil: einzig und alleine, um selber weiterhin  sogenannte Sitzungsgelder im Hunderttausenderbereich zu garnieren. Aber von Aufgabenerfüllung im Dienste der Bevölkerung? Vergiss es.

Diese Herren wissen genau, was sie machen. Freundlich lächelnd durch die Gegend marschieren und gegen alle Seiten Verständnis zeigend, und hintenherum ihr einträgliches Süppchen kochen. Das ist die Taktik dieser gesalbten Politiker, konkret diese 3 genannten Spital-Verwaltungsräte 

Um solches Gehabe zu vermeiden und gesundes Menschsein innerhalb einer Amtszeit d.h. ein konstruktives Problemlösungsverhalten zu erhalten, erfordert  unabdingbar, diskussionslos die rigoros gehandhabte Amtszeitbeschränkung. Aber von Links bis Rechts will man nichts davon wissen, soviel haben meine diesbezüglichen Vorschläge bereits ergeben, die ich in immerhin gut 50 jähriger  Politik-Erfahrung und -Beobachtung gemacht habe.

Klar doch, diese pathologischen Sesselkleber  mit permanent unerfülltem Geltungsbedürfnis sind alle verbrüdert, wenn es ums Kassieren geht. Aber wer solche Wahrheiten verbreitet, wird aussortiert, das kenne ich zur Genüge.

Was G. und Co wollen ist klar
Ohne grosses Aufheben zu betreiben wollen sie weiterhin an den Geldsträngen hängen bleiben. Deshalb entstand ein Spielraum für mich, denn würden sie mich bekämpfen (und nicht nur durch die Journalistin Livia Häberling piesaken lassen), würde die Gegenseite mobilisiert, zwar schwachbrüstig aufgestellt und klein, aber immerhin wachen Geistes und präsent. Deshalb sind taktisch ehrgeizige Politiker vor allem nur im verborgenen  Maschinenraum aktiv, in dem sich die eigentlichen Schalthebel der Macht befinden: Das sind u.a. auch die privaten, zahlreichen, jährlich sich wiederholenden Treffen z.B. der ominösen "Standortförderung", (Treffpunkt der KMU mit den Behörden mit reichlichem Smal-Talk im Nonsens-Gürtellinien-Bereich, siehe dazu den gleichnamigen, separaten Beitrag), dem jährlichen Fest an der Reuss, oganisiert vom Anzeiger als raffiniert getarnter PR-Anlass, (und feucht-fröhlicher Prominenz- und Behördentreff), Wanner stets dabei,  oder wülstige Privat-Partys in Form von Geburtstagspartys unter Ihresgleichen mit der Tendenz, eine submarine Elite zu bilden. Da trifft man sich mit dem Glas in der Hand (und bei einigen besonders durstigen Politikern - auch mit der nicht selten  auf Festen betrunkenen Chefpolitikerin aus Ottenbach -  auch Schluckspechtin genannt, sind  es halt vielleicht auch mal 8 Gläser). Da werden die grossen Züge der Dorf- oder Bezirkspolitik festgelegt, und dann läuft der Töff. Da werden die eigentlichen Strategien u konkrete Vorhaben entworfen - auch in der bezirksweiten, krankmachenden, geldschöpfenden Gesundheitspolitik in krass neoliberalem Geist *). Und wenn es darum geht, das ergriffene Thema der Abstimmung zu unterwerfen, werden sorgfältig vorbereitet die Verwaltungen damit beauftragt und es wird das Wohlwollen der Chefbeamten aktiviert, indem man auch ihnen gelegentlich einen Gefälligkeitsbrocken in ihr Hamsterrad wirf, um sie rotierend bei Laune zu halten z.B. durch eine 6. Ferienwoche, durch gross angelegte Brückentage vor Ostern, vor dem 1. Mai, über Auffahrt, um Pfingsten usw. kurzum Brückentage ohne Ende.  usw...

Und im Anzeiger vom Bezirk escheinen zum neuen Vorhaben wohlwollende Beiträge mit emotional aufgeladenem Bild und so wird das Stimmvolk langsam aber stetig vorbereitet und, wie sie dann sagen, auf die unerlässliche Massnahme eingestimmt. So werden die braven Schäfchen, die den Zusammenhang nicht zu überblicken vermögen, weil sie sich zu 90% informations-Abstinent verhalten, den Behörden meist blind, und somit mehrheitsfähig vertrauen und vom Anzeiger oder anderer Blätter nur die Bildli sehen und nur die Titel lesen, alsbald  der Vorlage zustimmen. Selbst dann, wenn das Ganze gegen ihre Interessen läuf und absolut quer in der Landschaft steht. Aber das merken sie dann erst später, wenn der Vollzug eingefädelt ist und sie dann plötzlich vor einer unangenehmen Situation stehen, das sie so gar nicht gewünscht haben. So zum Beispiel, wenn sie heiraten wollen, oder alle anderen zivirechtlichen Angelegenheiten bis zum Todesfall zu regeln haben und dann - nur so als konkretes Beispiel -  von der "Gross-Stadt" Affoltern am Albis plötzlich ins 17 km entfernte, "provinzielle Kleinstädtli" Adliswil fahren müssen. Wer kein Auto hat, ist somit mehr als eine Stunde und 10 Minuten unterwegs. Ein schlechter Witz, aber ein krasses Beispiel, wie die Bevölkerung nichts als – pardon – verarscht wird.

Und nun zum hiesigen Thema "Anzeiger als Kasperlifigur in der Hand des Herrn Gyseler".
Wie kommt das, dass die genuin kritische Journalistin Livia Häberling über Gyselers Spitalversagen derart erblindet hinwegschreibt und nicht einmal die Gegenseite, und das sind wir, die sich einen hohen Kenntnissstand erarbeitet haben, auch einmal gefragt und zitiert werden?

Die Antwort ist nun klar:

Deshalb sei erlaubt, etwas auszuholen:
Der Anzeiger wird in den letzten Jahren immer dünner, weil einige Redaktoren ausgeblendet worden sind. Und weil einige wache Inserenten andere Wege gefunden haben, um Publizität zu erlangen. Da wäre es naheliegend, dass das grösstenteils bereits abgehalfterte Blatt  wöchentlich nur noch einmal erscheinen würde. Dies umso mehr, als der Anzeiger in mindestens 40% der Haushalte in Affoltern nicht gelesen werden kann, weil wir fast zur Hälfte fremdsprachige Einwohner haben. Aber selbst diese Tatsache will man nicht wahrhaben, indem sie keck behaupten "Wir brauchen die Zuwanderund", die in Form einer identitätsraubenden Überfremdung daher kommt.

Also es ginge darum, den Leerlauf - Papierverschleiss und die hohen Portokosten zu sparen. Warum? Weil die Gemeindepräsidenten dereinst beschlossen haben, diesen Anzeiger bzw.  den darbenden, hoch über  Aarau in weitläufiger Villa und grosser Apéro-Halle residierenden FDP-Wanner zu unterstützen. Denn ihm gehört der Anzeiger und das Geschäft führt nun sein Sohn. Im Verwaltungsrat der ganzen Medien-AG, die von St.Gallen bis nahe an Bern über Luzern alles abdeckt, sitzen 4 Wanner, also eine Dynastie, die uns ihre Meinung in Form pseudo-sachlicher Informationen leicht manipuliert auftischt und vieles, was wesentlich wäre, uns «vor Ungemach schützend» verschweigt.

Und wie es halt so läuft unter den oben erwähnten Party-Klüngeln, man ward sich in der Gemeindepräsidenten-Vereinigung einig, den Anzeiger jährlich mit ca. 680'000 Franken zu unterstützen. Mit der Begründung, dem darbenden Wanner etwas an seine hohen Portokosten zu bezahlen. Aber immerhin: Als Gegenleistung muss er seit einiger Zeit die Gemeindeanzeigen gratis veröffentlichen. Das zumindest haben einige gerechte und zuverlässige Gemeindepräsidenten (es gilt immer auch die weibliche Form) herausgeholt.

Gyselers Zwickmühle, die er verdrängt und lächelnd überspielt
Also haben wir nun zwei Interessen - Parteien, die sich gegenseitig helfen: einerseits der Anzeiger, der wie erwähnt, Gyselers arges Spitalversagen vertuscht, und andererseits der Gemeindepräsidentenverband, der den Anzeiger unterstützt. Und jetzt kommt’s:

Wer ist Präsident der Gemeindepräsidentenvereinigung? Aha, gut durchatmen. Der Mann heisst Stefan Gyseler, ist eben nicht nur im Spital der Berserker, der Fachärzte vergrault und vertreibt, sondern er ist eben auch noch Gemeindepräsident in Hausen. Zwar auch dort nicht ganz unbestritten, aber der clevere, agile Kerl versteht es immer wieder, sich hinauszureden. Bis halt eines Tages der Kessel nicht mehr geflickt werden kann und die Stimmung kippt...

Und so versandeten halt meine Demarchen, um die wöchentlich einmalige Zustellung zu erlangen - vorläufig noch. Denn die 13 übrigen Gemeindepräsidenten könnten bei einmaliger Zustellung des Anzeigers die 50% eingesparten Portokosten durchsetzen und für ihre Gemeinden sparen. Das sind bezirksweit immerhin ca. 340'000 Franken. In 10 Jahren macht das 3.4 Mio. Franken.

Fortsetzung folgt.

Hoffentlich ist es mir gelungen, das Thema «Korruption» in dieser Geschichte (und die ist nur ein Beispiel unter Vielen, denn nicht umsonst ist Antidemokrat Gyseler nicht bereit, Traktandenliste und das Protokoll der Gemeindepräsidenten-Vereinigungs-Sitzungen zu publizieren) anschaulich und verständlich aufzuzeigen. Wer damit nicht einverstanden ist, kann hier an uns schreiben: (Anonym oder mit Namen).

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Unsere generelle Aussage zur Macht, Meinsbildung und Informationsvermittlung

Einflussreiche, meist wohlhabende Eliten in Gemeinden und grösseren Einfluss-Sphären, oft unbelastet mit fundiertem, gesamtgesellschaftlichem, sozialem Wissen und Gewissen neigen dazu, sich mit der Politik , konkret mit dem Verwaltungskader und den Behörden zu verbandeln. In Verbindung  - als dritte Kraft im Machtpoker: - mit den Medienkonzernen aller Arten beeinflussen sie die Meinmungsbildung im Lande in Gemeinde, Kanton und Bund.

Die zahlreichen Mediden verbreiten immer häufiger blosse, von ihnen vorgefertigte Meinungen, statt sachliche, fundierte Informationen.

Mündige, gebildete und ausgebildete Bürger wünschen sich deshalb Sachlichkeit und Klarheit in der Berichterstattung. Es gilt, sich wieder u besinnen, was Journalismus einmal war und wieder sein sollte:

- Neutral und unabhängig

- Frei von Investoren - Interessen

- Mit Sorgfalt und umfassend recherchiert

Fundierte Demokratie ist nur dort möglich, wo vornehmlich gut informierte Wählende und Abstimmende ihr Stimm-Couvert ausfüllen, einwerfen oder an die Urne gehen.

Formuliert von Hans Roggwiler, 5.5.2025

 

 

*) Zugegeben, wir verwenden in unserer Fundamentalkritik gegen Gyseler und Konsorten oftmals den Begriff "Neoliberal". Deshalb hier endlich einmal die Erklärung, was damit gemeint ist: Ganz kurz gesagt, Funktionäre wie Gyseler wollen, dass die soziale und gerecht angelegte Gesetzgebung möglichst zurückgebunden wird. (Der staatszersetzende Leitspruch der FDP  "weniger Staat, mehr Feiheit", den er in seiner Jugend offenbar statt der gesunden Muttermilch aufgesogen hat, gilt für ihn noch heute). Dafür werden einträgliche Pfründen des Staates zunehmend privatisiert. Kurzum: Einzelne Privatpersonen, insbesondere der Cervelat-Prominenz angehörend, erhaschen den Gewinn und der Normalbevölkerung wird behördlich organisiert der Verlust zugeschlagen. So läuft das Gyseler-Kredo, aber das würde er nie zugeben. Wer das nicht glaubt, schaue mal hin, was er und sein Kumpane Alder u Höfliger aus unserem Spital gemacht haben: Abteilungen wie z.B. die hochrentable  Radiologie mit 13 hochqualifizierten Fachleuten hat er einer lukrativen Privatfirma übergeben, und was Defizite bringt, überlässt er, der Umsichtige, dem Spital. Wir sind, insbesondere der Roggwiler, die Ersten im Bezirk, die diese Missetaten aufgedeckt und publiziert haben, deshalb steht gerade der Genannte im behördlich-oligarchen Sperrfeuer.