Informationen und Bedenken zur Sport- und Freizeitanlage Im Moos, Affoltern am Albis

Abstimmung vom 28.9.25

 Am 25.8.25 fand im Casino Affoltern eine Information statt.

Vorgetragen hat Frau Kilchenmann. Da sind wir nicht erstaunt, dass dieses 18,6 -Millionenprojekt Projekt einige krasse Fragwürdigkeiten aufweist, die hier einzeln dargestellt werden. Wir erinnern uns: Frau Kilchenmann ist diejenige Stadträtin, der wir die personalverschleissende, hinterhältig auftretende Heimleiterin aus dem Irak im Seewadel zu verdanken haben. Darüber mehr an anderer Stelle in diese Homepage. (Seewadel 2024: 74% Personalwechsel, 3 Mio. Defizit, wobei die Senevita Gewinn machte)).

Nun zur Sache: Wir listen hier die saftigen Ungereimtheiten auf, die diesem Projekt anhaften: Zuerst halten wir aber fest, dass wir nicht grundsätzlich dagegen sind, dass eine Gemeinde sich dafür einsetzt, dass die Sportvereine ihre gepflegten Plätze erhalten und wir sind sicher nicht dagegen, wenn darüber hinaus für die gesamte Bevölkerung Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Allerdings fragt es sich, ob dieses Grossprojekt gerade im hochverschuldeten Affoltern (ganze 60 Mio. Schulden), in die finanzpolitische Landschaft passe und ob die veranschlagten Kosten realistisch, oder einfach im Hinblick auf die Abstimmung massiv geschönt worden sind. Wir wissen, dass früher von 28 Mio. gesprochen worden ist.  Aus taktischen Gründen reden die zuständigen Damen derzeit von 18.6 Mio. Fakt ist, dass sie gegenüber Anrainern im Juli/August 2025 von 28 Mio. Investitionskosten geredet hatten.

Massive Mehrkosten liegen demnach in der Luft, und somit krasse Steuererhöhungen auch.

Aber dazwischen gesagt: Wir wollen nicht allein Frau Kilchenmann kritisieren. Da wäre auch noch das Mitwirken der kaum sachverständigen Finanzvorständin, Frau Ledermann  GLP zu betrachten, (dass sie von den Zahlen nichts versteht, kann man im Stadthaus auch in den oberen Stockwerken hören) die leider wieder kandidieren wird. Und da kommen wir zum

  1. Einwand

Dieses 18,6 - Millionenprojekt ist im Finanzplan von Affoltern nicht nachzulesen. Man sagte uns, dieses Projekt sei nur mündlich festgehalten worden. Da aber ging man von nur 15 Mio. aus. So steht heute nicht fest, an welchen Betrag man nun rechtsgültig glauben darf.  Ein bisschen desolat, was da zusammengebraut wird.

 

Einige Zahlen
Wir erinnern uns, Affoltern hat gigantische Aufgaben vor sich:

Da sind geschätzte Ausgaben vorgesehen für:
-          Kläranlage, 70 Mio. Kenner reden von bis zu 90 Mio.
-          Primarschulhaus, vorwiegend für Zugewanderte: 40 Mio.
-          Defizit Seewadel 3 Mio.

Total vorgesehene grosse Projekte für insgesamt  129 Mio.

Um hier klare Angaben machen zu können, hat Kollege Roggwiler die Finanzabteilung bzw. deren Leiterin Frau Ursula Spillmann angeschrieben und in aller Höflichkeit um genaue Zahlen gebeten. Diese schrieb aber dem Stadtschreiber, sie wolle nicht antworten. (Was es da zu verstecken gibt, wäre separat abzuklären). Dieser schrieb dann: «Wir kommentieren keine durch Dritte vorgenommenen Berechnungen». Was er damit meint, ist sein Geheimnis. Er sagt weiter, dass Budget und Jahresrechnungen in der Homepage zu finden seien. Als aber gefragt wurde, wo diese versteckt sind, kam keine Antwort. Kurzfazit: Kundenfreundlich ist dieser Laden in Affoltern nicht aufgegleist, und wir erkennen, die haben einiges zu verstecken und diese antidemokratisch aufgestellte Behörde will keine aufgeklärten, informierten Bürger, die wollen lediglich JA-Sager für ihre überrissenen Pläne, die zudem schlecht vorbereitet sind. (Offensichtlich ist der Stadtrat eher damit beschäftigt, betuchte, elitäre Clubs, wie den Tennisclub zu umhöfeln und zum voraus mit Informationen über diese bedenkliche Vorlage zu bedienen, weil sich darin die Dorfprominenz vereint und informell hintenherum mehr zu bewirken vermag, als einige einsame Redner an der Gemeindeversammlung, die dann auch noch abgekanzelt werden). 

Weiter: Steuerertrag von jährlich ca. 89 Mio in Affoltern. Wobei allein für das Personal ca. 32 Mio. ausgegeben werden müssen. Im schriftlichen Finanzplan sind diese 18,6 Mio Franken nicht zu finden.

Einfache Fragen: Wie kommen die Damen Ledermann, Kilchenmann und Fenner (die bei kritischen Fragen abtaucht, das Telefon nicht abnimmt, sich durch den Mann verleugnen lässt und auch per Mail nicht antwortet) dazu, so schlankweg 18,6 Mio. Franken als  weitere Ausgaben, die eben, wie gesagt am Schluss gut und gerne 28 Mio. ausmachen können, so unbekümmert und leichtfertig  ohne sorgfältige, vorsichtige Finanzplanung mir nichts, dir nichts dazwischen zu schieben?  Woher nehmen diese Damen das Geld? Unser Geld?

Zu Frau Fenner, noch präzisierend beigefügt: Die offensichtlich bei unerfreulichem Abgang als ehemalige Angestellte in der Gemeindeverwaltung Kappel Jahresrechnungen nicht zu lesen vermag und zum Beispiel anfangs 2025 während Monaten unter Zeugen behauptet hat, das Spital mache keine Verluste (in Tat und Wahrheit innert 5 Jahren mindestens 7,5 Mio. Franken Defizit) sondern Gewinne, weil sie Betriebsertrag und  Rechungsvortrag in ihrem Gedächtnis falsch abgespeichert hatte, oder wegen fehlender Sachkenntnis nicht zu unterscheiden vermag.

Dazu noch eine weitere Kennzahl einer sachkundigen Person:  Affoltern hatte zu Beginn ihrer Amtszeit 2022   30 Mio. Cash in der Kasse, und heute sind es bloss noch 10 Mio., wie uns ein Sachverständiger gemeldet hat. Das hat zur Folge, dass die einst stolze  Gemeinde Affoltern selbst zur Aufrechterhaltung des Normalbetriebes Kredit aufnehmen muss.

So gesehen ist es derzeit sehr schwierig, in Geldangelegenheiten etwas zu unternehmen. Wir sollten klugerweise warten, bis ein neuer, fähiger Stadtrat am 8. März 2026 gewählt worden ist.  (Demzufolge wären die übervertretene EVP und die GLP etwas zu reduzieren). Andernfalls gerät Affoltern in ein noch hässlicheres Schuldenloch.

 

  1. Einwand

Wir betrachten dieses Vorgehen mit diesem unreifen Grossprojekt als reine Wahlpropaganda, weil die Damen Fenner und Ledermann wieder gewählt werden wollen, einfach mal ein Geschenk an die  Fussbälleler. Nur blöd, dass die meisten unter ihnen nicht wählen dürfen, weil eben die passende Staatsbürgerschaft fehlt, oder weil die meisten Platzbenützer von auswärtigen Gemeinden kommen.

 

  1. Einwand

Mit im Spiel der Interessenten:  die  Leichtathletiker. Nichts gegen diese Sportart, aber was hat das mit Affoltern zu tun? Weshalb muss Affoltern dieses  Grossprojekt  alleine stemmen? Kommen doch die meisten von auswärtigen Gemeinden. Der Präsident kommt zum Beispiel aus Altdorf (Kanton Uri am Fusse des Gotthards).

An der Info-Veranstaltung wurde von kritischen Fragestellern glasklar dargestellt, dass die Sportanlage in Affoltern zu mindestens 60% von auswärtigen Sportlern benützt wird.

Gut so, aber daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass dieses Grossprojekt eine bezirksweite Gesamtaufgabe wäre. Affoltern ist in keiner Weise verpflichtet, ohne Entschädigung diese zentralörtliche Grossaufgabe alleine zu leisten.

 

  1. Einwand

Streit in der Rechnungsprüfungskommission.
Drei Mitglieder von der mächtigen und prestigeträchtigen RPK wurden mit grossem Druck genötigt, diesem Projekt zuzustimmen. Zwei von ihnen machen seit dieser Druckausübung in der RPK aus massiver Verstimmung nicht mehr mit. Die Herren Reto Rupprecht und Herr Gmür als RPK-Präsident übten diesen Druck aus. In der Folge machen 2 Mitglieder derzeit in der RPK als antidemokratischer Gewaltverein nicht mehr mit.

Mit anderen Worten würde es in dieser RPK ordnungsgemäss zu und hergehen, würde der Entscheid, demokratisch abgestimmt, lauten: «Die RPK lehnt dieses Projekt aus Verantwortung in Anbetracht der miesen Finanzlage von Affoltern derzeit  ab».

  

  1. Einwand

Der Teil der Gesamtanlage, die beliebte Rollsportanlage (Skate und Jump), die Bestandteil der ganzen Abstimmungsvorlage ist, kann in den nächsten 6 Jahren nicht gebaut werden. Dies aus dem einfachen Grund,  weil die Pächterin dieses Landstücks  - angrenzend an das Baugeschäft Imhof - noch einen Vertrag in den Händen hält, der 6 weitere Jahre dauern wird.

Man merke, die Stadträte in Affoltern bemühen die Einwohner dieser Gemeinde an die Urne für eine Vorlage, die gelinde gesagt, unsorgfältig vorbereitet worden ist. Der Stimmbürger wird – deutlich gesagt – verarscht. Er stimmt über etwas ab, was rechtlich gesehen nicht geklärt ist, ja auf Jahre hinaus geradezu verunmöglicht wird.

Und man merke sich diese Namen dieser Stadträte, die wieder kandidieren. Brauchen wir solche Magistraten mit einem solchen dubiosen Verhaltens-Modus? Am Sonntag in der Freikirche predigen, und im Stadtrat vor jeder Sitzung ein Gebet und dann diese Wählerbetrügerei. Was soll das?

 

  1. Einwand

Die Gebäulichkeiten kommen zum grössten Teil ausserhalb der Bauzone zu stehen. Und es wird mit dem Bau die Schutzwasserzone berührt. Das bedeutet, die kantonale Verwaltung redet mit, und das kann – aus der Praxis gesprochen – jahrelang dauern, bis da ein Entscheid rechtsgültig samt nachfolgenden Rekursen beim Verwaltungs- oder Baurekurs-Gericht  usw. gefällt wird. Der propagierte Zeitplan mit Inbetriebnahme Ende 2027 kann demzufolge nicht eingehalten werden und muss als reine Lüge betrachtet werden.

 

  1. Einwand

Vermutlich aus Geselligkeitsgründen – was wir unter klugen Voraussetzungen unterstützen würden  – soll ein Restaurant gebaut werden. Offenbar hat man aber  im Stadthaus noch nicht gemerkt, dass  das Wirten in Anbetracht von Aldi, Lidl und Denner nicht mehr attraktiv ist. Wenn sich ein sachunkundiger Wirt aus dem Balkan für dieses Restaurant meldet, wird er in Kürze Pleite machen und zwar deshalb, weil der Mietzins zu hoch angesetzt worden ist. Und beim Restaurant keine Parkplätze vorhanden sind. Siehe dazu Einwand 9.

An der Info-Veranstaltung wurde Frau Kilchenmann gefragt, was dann geschehe, wenn der Wirt wieder gehe. Ihre offenherzige Antwort: «Dann lassen wir durch ein Personalbüro wieder einen Nachfolger suchen». Diese Antwort könnte aber auch als arrogant bezeichnet werden, denn diese Dame hat vergessen zu sagen, dass das auswärtige Personalbüro für die Suche (vom vergangenen Februar) eines Wirtes für das Schwimmbad Stigeli ganze 17'000 Franken gekostet hat.

So wird offenbar im Stadthaus gefuhrwerkt mit Leuten, die ständig einen leeren Schreibtisch haben und zum Beispiel nicht in der Lage sind, selber Personal zu suchen. Die Personalsuche auslagern bedeutet, tonnenweise öffentliches Geld  zu versauen. 

Übrigens der neue Wirt im Stigeli sagt schon heute (Sommer 2025), dass für ihn der Betrieb nicht rentiere. Demzufolge wird auch er wieder aussteigen.  Kurzum, was diese Damen hier anrichten wollen, ist der reine Horror, ein Dilettantentum mit Betonung auf Dumm.

 

  1. Einwand

Heute betragen die Personal- und Betriebskosten für die jetzige Sportanlage   202'300 Franken. Neu werden das – nach Angaben der Frau Kilchenmann, ganze 897'800 Franken sein. Das sind neue Fixkosten, die erst mal wieder hereingebracht werden müssen. Wie das geschehen soll, hat die Zahlenakrobatin nicht dargelegt. Und: Reden wir realistischerweise von einer Million Franken Betriebskosten, die jedes Jahr neu anfallen werden. Ist das verantwortbar? Ist das verkraftbar? 

Derzeit sind die Lohnkosten bei 138'000 Franken, neu sollen diese ansteigen auf «blos» 145'000 Franken. «Blos» schreiben wir, weil wir sicher sind, dass diese Personalkosten auch aus taktischen Gründen mit absoluter Sicherheit viel zu tief veranschlagt worden sind. Auch da Augenwischerei gegenüber dem Stimmbürger.

 

  1. Einwand

Für diese riesige neue Anlage sind keine neuen Parkplätze geplant .  Frau Kilchenmann geht davon aus, dass das nicht nötig sei. Sie vergisst zu sagen, dass vom Parkplatz bis zum Restaurant gegebenenfalls weit über 300 m zurückzulegen sind. Ein Restaurant ohne Parkplätze? So etwas plant «man», oder eben «frau» nur in Affoltern am Albis, im Stadtrat der klugen Damen.

 

  1. Einwand

In Affoltern gäbe es punkto Sport noch andere Vorhaben: zum Beispiel ein Hallenbad und/oder eine Kunsteisbahn. Aber das sind Pläne, die im Kopf von Frau Kilchenmann nicht vorkommen. Sie hat sich nur darauf eingeschossen, die (auswärtigen) Fussbälleler und die (auswärtigen) Leichtathleten zu bedienen, und um das Ganze plausibel darzustellen, wurde noch etwas Richtung Freizeitanlage eingebaut. Alles nicht schlecht, aber unsäglich schlecht und unsorgfältig aufgegleist.

Fazit:
Die unausgegorene, schludrig vorbereitete Vorlage bitte zurück an den Absender zu anderen Leuten, die vom Thema «Regionalplanung und Kooperation mit anderen Gemeinden» etwas verstehen und über die nötigen Kontakte verfügen.

Aber merke: Für die Planung dieser Giganto-Anlage wurden über 400'000 Franken vorgesehen, wovon nun bereits ein grosser  Teil bereits versaut worden ist. Da könnte man sich auch fragen: Affoltern mit seinen realitätsfernen Behörden im Grössenwahn auf der Überholspur mit einem dreirädrigen Kinder - Fahrzeug?

Und am Schluss noch eine Kilchenmann - Drohung, die eigentlich als krasse Lüge dem Staatsanwalt auf den Tisch gehört: Wenn man nichts mache, so sagt sie, gäbe es in der jetzigen Anlage  Reparaturkosten, die 80% vom jetzigen Antrag ausmachen würden.  Wir kennen das:  Dem Stimmbürger Angst einjagen und dann sagt er schon ja. Oder er schmeckt den Pfeffer und wagt ein überzeugtes Nein.

 

                                                             Bessere Lösungen sind möglich.